Seahorse hat geschrieben:
schokolade hat geschrieben:
du hat geschrieben:
Die blutigen Krawalle sind ja eine Folge der europäische Wirtschafts-
Finanz- und Sozialpolitik (wenn man die nahezu unbegrenzte Mobilität
des Faktors Arbeit und den globalisierten Aussenhandel, der zu
sinkenden Löhne führt u.a. als Sozialpolitik betrachtet)
Wenn man das Fehlen einer europaischen Wirtschafts- Finanz- und
Sozialpoltik als europaischen Wirtschafts- Finanz- und Sozialpoltik
begreift ja dann hat man eine echte geistige Leistung vollbracht.
@Schokolade
Ist das jetzt angewandtes NLP?
Der Europäische Binnenmarkt ist doch der Kern der EU. Den Bürgern in der Pro EU Propaganda aber verkauft, dass es die Europäische Einigung braucht um die Gefahr von Kriegen auf dem Europäischen Kontinent für immer zu bändigen.
Nutznießer des Binnenmarktes und des Systems des internationalen "Frei"handels (Gatt, WTO) sind die großen Multinationalen Konzerne.
Es gibt sogar ein sozialpolitische Ziel, dass der Gründung derEG und EU immer zugrunde lag, nämlich die "Angleichung der Lebensverhältisse innerhalb der EU".
Viele Bürger werden in naher Zukunft verstehen, dass mit dem euphemistischen Begriff der Angleichung der Lebensverhältnisse innnerhalb der EU eine massive Verschlechterung ihres Lebensstandards einhergeht.
Für Nationen mit einem höheren Lebensstandard als der EU Durchschnitt bedeutet "Angleichung" einen sinkenden Lebensstandard.
Die massiven Transfers deutscher Steuergelder für EU-Rettungspakete gehen ja genau in die Richtung eines sinkende zukünftigen deutschen Lebensstandards.
Das Geld was in das Schwarze Loch der EU-Finanzspekulation fehlt in Deutschland für Soziale Leistungen oder Offentliche Güter oder Steuerentlastungen.
Grade um die sinkenden Löhne, etc zu verhindern brauchen wir ja eine
europaischen Wirtschafts- Finanz- und Sozialpoltik
@Schokolade
Ein europäischer Binnenmarkt mit absolut freier Mobilität des Faktors Arbeit führt zu einer Angleichung und sinkenden Löhnen. Das ist ja auch da ziel der EU-Eliten (Banken, Versicherungen, multinationale Konzerne).
Die Angebotselastizität des Faktors Arbeit erhöht sich damit auf den lokalen Faktormärkten und das Arbeitsangebot erhöht sich. Damit werden aber Löhne gerade in Bereichen, in denen eine hohe Mobilität der Arbeitskräfte besteht weniger stark steigen oder sogar sinken.
Die "Wirtschafts- Finanz- und Sozialpolitik des Binnenmarktes" führt zu sinkende oder stagnierende Reallöhne durch einen höheren Wettbewerb auf den lokalen Arbeitsmärkten.
Ich verstehe nicht, wie du deine These...
Grade um die sinkenden Löhne, etc zu verhindern brauchen wir ja eine
europaischen Wirtschafts- Finanz- und Sozialpoltik
...rational herleiten willst.
du hat geschrieben:
Ich war immer gegen den Euro, den ungezügelten EU-Binnemarkt, gegen
eine despotische EU-Diktatur und Bürokratie und gegen die massive
Unterwanderung und Schwächung der deutschen Souveränität.
Kann man alles wiederherstellen. Ganz einfach und ganz schnell.
Die PIRATEN sollten als deutsche Bürgerrechtspartei eine sehr
EU-kritische Haltung einnehmen und ggf den Austritt aus der EU fordern,
um die Interessen und Souveränität der deutschen Bürger zu schützen
und wiederherzustellen.
Ungachtete der gegenwärtigen Probleme ist der gemeinsame EU-Binnemarkt
von enormen wirtschaftlichen Wert.
Für wen?
Für die Multinationalen Konzerne?
Die Arbeiter und Angestellten und die deutshcen Erwerbstätigen dürften eher unter einem unregulierten EU-Binnenmarkt leiden, da sie geringe bis keine Reallohnsteigerungen haben.
Eine nationale Außenhandelspolitik, die auf den Schutz von hohen Faktoreinkommen auf Arbeit und Produktion im Innland abzielt (Importzölle auf Waren aus Ländern mit niedrigen Sozial- und Umweltstandards und Niedrigstlöhnen) könnte für die deutsche Gesellschaft weit nützlicher sein.
Bilaterale ausdifferenzierte Handelsabkommen, die von souveränen Nationalstaaten mit Blick auf die Interessen ihrer Bürger abgeschlassen und calibriert werden wären dann öglich, um Gewinne aus einer internationalen Handelspolitik zu schöpfen.
Das aktuelle System des internationalen Freihandels und des EU Binnenmarktes stellt die Mehrzahl der Bürger, die auf stabile, hohe und wachsende Arbeitseinkommen angewiesen sind, systematisch gegenüber den Interessen von internationalen Kapitalanlegern und Multinationalen Konzernen schlechter.
Die Gesellschaft hat noch nie ein brauchbares, die Produktivität
erhöhendes Werkzeug weggeworfen, nur weil man sich damit auch auf die
Finger hauen kann.
Irgendeine Produktivität ist aber nicht die einzige Zielvariable, die es zu maximieren gilt.
Die höhen von (Arbeits)Einkommen, Ressourcenverbrauch und die Verteilung von Einkommen sind Größen, die für die Mehrzahl der Bürger viel relevanter und Staaten viel relevanter sind als irgendwelche synthetischen "Produktivitäten".
Wenn 1 Arbeiter in einer hightechfabrik, die einem reichen familienclan gehört, 100 ineffiziente und schwere Autos produziert, aber 99 ehemalige Arbeiter arbeitslos sind und von Hartz4 leben, dann haben wir eine hohe Produktivität viel Umweltverschmutzung und viel Armut und eine hochgradig unausgewogene sozialpolitische Verteilung von Einkommen und Vermögen.
Es gibt Tatsachen die man, ob sie einem schmecken oder nicht, akzeptiern
sollte. Mein Rat: Immer das Gute in einer Entwicklung suchen!
Die Tatsachen von denen du hier sprichst wüste ich gerne. Bisher hast du nur softe Behauptungen aufgestellt, die ich oben ausführlich kommentiert und deren Gültigkeit ich widersprochen habe.
Der eiserne Vorhang wird nicht wieder aufgezogen und auch der Euro wird
allenfalls durch eine Weltwährung "abgeschafft".
@Schokolade
Das kling auch wieder nach NLP.
Was hat der "eiserne Vorhang" mit der Abschaffung des Euro zu tun. Zentralisierung und Kollektivierung waren doch gerade Kennzeichen undemokratischer, diktatorischer und faschistischer Systeme.
Eine "Weltwährung" würde allen Nationen und Bürgern die Hoheit darüber nehmen, ihre eigenen Belange zu regeln und ihre wirtschaftliceh Unabhängigkeit abzusichern.
Eine Nationalstaat ohne die Kontrolle über über das eigene Geldsystem ist nicht mehr souverän.
Die EU und das Euro/EZB System sind mit staatlicher Souveränität und Freiheit der europäischen Nationen und Bürger jeweils ihre eigenen Geschicke zu bestimmen nicht vereinbar.
Eine "Weltwährung" würde das Ende jeder Demokratie und staatliche Souveränität bedeuten.
Die eine "Weltwährung" würde doch von den selben Institutionen, Eliten und Banken konrolliert, die aktuell die globalisierte Finanzwelt in den Abgrund manövrieren.
Wir brauchen nicht mehr kollektivistische Zentralisierung ("Weltwährung") sonder mehr Dezentralisierung und Subsidiarität um demokratische Prinzipien auch durchzusetzen und wirksam zu implementieren.
Mit den Piraten wirdst du keinen Weg zurück in die Vergangenheit gehen
können.
@Schokolade
NLP-Sprech?
Du assoziierst gerade, dass eine Abschaffung des Euros und wiedereinführung natonaler Währungen oder kleinerer Währungsblöcke oder eine Abschaffung der undemokratischen despotischen EU-Institutionen und Einschränkung des EU-Binnenmarktes (im Hinblick auf Nationale Interessen, zB hohe real und steigende Arbeitseinkommen) ein weg "zurück in die Vergangenheit" wäre.
Dein Weg zu einer "Weltwährung" und weiteren Integration der EU als despotischen EU-Bundesstaat mit einer unkontrollierbaren EU-Bürokratie, die über die Köpfe der Bürger entscheidet ohne dass diese noch darauf Einfluß nehmen können, ist vielleicht ein eher ein Irrweg der Geschichte aber im Interesse einflußreicher globaler und internationaler Eliten.