Globales Grundeinkommen jetzt

Gesundheit
Fester Job
Freiheit
Freunde
Gerechtigkeit
Würde
Intakte Umwelt
Fairness
Anerkennung
Freizeit

Seltsamerweise tun sich viele Gewerkschaftler, SPD-ler und andere "Linke" mit dem BGE sehr schwer (aber nicht alle). Die Geschichte der Arbeiterbewegung, die auch eine Geschichte der Gewerkschaften ist, zeigt aber, daß es auch mal um alternative Betriebsformen, Mitbestimmung in Betrieben usw ging. Dabei spielten Genossenschaften eine große Rolle. Die größte Schwierigkeit für Genossenschaften bestanden genau darin, daß die "Genossenschaftler" kein Kapital hatten, ihren Betrieb schlecht aufbauen konnten, weil sich die Genossenschaftler ja irgendwie ernähren müssen.
Ein BGE würde hier ganz neue Möglichkeiten eröffnen, eben auch für Gewerkschaften (z.B. beim Aufbau von Genossenschaften). Es ist eh seltsam, daß bei der jetzigen IGM-Kampagne "Gutes Leben" nichts (mehr) zum Thema Mitbestimmung zu finden ist.

Themenvorschlag
Vorschlag abgesendet
Der von Ihnen gemachte Vorschlag wurde an die Redaktion versendet.

AW: Themenvorschlag Umfrage‏
Von: Wagner, Bettina (bettina.wagner.at.igmetall.de) für Vorstand, Kampagnen (Kampagnen.at.igmetall.de)
Gesendet: Mittwoch, 22. April 2009 06:50
An: 'Klaus Binder' (fleuch.at.hotmail.com)

Lieber Kollege Binder,

vielen Dank für Dein Interesse an unserer Kampagne "Gemeinsam für ein gutes Leben" sowie Deine Mitteilung.
Zum Thema Mitbestimmung findest Du in unserer Befragung unter "Anforderungen an die Politik" die Frage: "Arbeitnehmer
und ihre Betriebsräte müssen mehr Rechte bekommen, um bei wichtigen Angelegenheiten in ihren Unternehmen mit zu entscheiden".
Außerdem besteht auch hier die Möglichkeit, persönliche Anforderungen zu formulieren, die in die Auswertung einfließen.

Auch auf unserer Internetsite www.gutes-leben.de findet sich unter Beschäftigungssicherung die Mitbestimmung wieder.
Mitbestimmung ausbauen
Beschäftigte müssen mitreden können, wenn es um ihre Zukunft geht. Die schockierenden Reaktionen der Unternehmensführungen auf die Krise zeigen, dass es ohne Beteiligung der Belegschaft nicht vorwärts geht. Nach dem Willen der IG Metall soll in Zukunft die Verlagerung oder Schließung von Betrieben nur mit einer Mehrheit von zwei Dritteln im Aufsichtsrat möglich sein. Der Betriebsrat muss bei Stilllegung, Verlegung oder Einschränkung von Betriebsteilen ein Vetorecht erhalten.

Wir wollen wissen, was unsere Mitglieder und die Menschen in Deutschland denken und fordern, wenn es darum geht, ein sicheres und gutes Leben zu führen. Wir wollen wissen, was die Menschen bewegt und was sie von der Politik erwarten, um gemeinsam mit den Menschen gesellschaftspolitische Werte zu definieren, zu denen ganz sicher auch die Mitbestimmung gehören wird. Deshalb fragen wir die Menschen, in der größten Befragung der Gewerkschaftsgeschichte und freuen uns über großes Interesse.

Solidarische Grüße aus Frankfurt
Bettina Wagner
IG Metall Vorstand
Kamagne „Gemeinsam für ein gutes Leben“
www.gutes-leben.de

Liebe Genossin Bettina Wagner,

ich sprach in meinem Vorschlag von "Genossenschaften" und allgemein über Möglichkeiten der Bürger ihre Arbeitsverhältnisse (mit)zugestalten, was auf der Grundlage eines "Bedingungslosen Grundeinkommens" besser (bzw überhaupt erst) funktionieren würde. Das Reizwort "Mitbestimmung" hätte ich besser nicht erwähnt. Ich fürchte wir schreiben aneinander vorbei und daher lasse ich das mal so stehen.

Seltsam finde ich aber diese Umfragen und Befragungen, wo wir als Bürger zwar großzügig mitmachen dürfen, die aber in keinster Weise transparent sind:

> Umfrage: "Was ist Dir wichtig?"

Wenn man (noch) nicht abgestimmt hat, erscheint eine Liste, offenbar hergestellt mittels eines Zufallsgenerators:

> Ausbildung, Feste Arbeitszeit, Auszeiten, Anerkennung,
> Fairness, keine Überstd., Gerechtigkeit, Party, Mehr Lohn,
> flex. Arbeit

Wenn man nun auf "Abstimmen" clickt erscheinen seit Wochen immer dieselben Möglichkeiten aus denen man auswählen darf (von wegen "neues Thema", wie z.B. Genossenschaften):

> Fester Job, Weiterbildung, Meine Kinder,
> Ausreichende Rente, Ausbildung, Feste Arbeitszeit,
> Auszeit nehmen können, Gerechte Entlohnung,
> Gesundheit, Anerkennung, Gelobt werden, Fairness,
> Würde, Freiheit, Keine Überstunden, Gerechtigkeit,
> Freunde, Party, 30 Tage Urlaub, Solidarität, Freizeit,
> Mehr Lohn, Intakte Umwelt, Flexible Arbeitszeit,
> gerechter Lohn, Soziale Wirtschaftsdemokratie,
> Bedingungslose Grundeinkommen, Menschlichkeit

Wenn man abstimmt (was man nach Löschen von cookys immer wieder machen kann) wird man auf die Homepage zurückgeworfen. Nun verschwindet die ursprüngliche Liste und es erscheint eine top 10-Liste. Und mit roten Balken hinterlegt liest man:

> Gesundheit, Freiheit, Würde, Freunde, Fester Job,
> Gerechtigkeit, Intakte Umwelt, Fairness, Anerkennung,
> Solidarität

Informationen wieviele Doofe nun für was abgestimmt haben sind nicht zu finden. Die Länge der roten Balken soll offenbar das Maß an Zustimmung demonstrieren, wobei sich diese top 10-Liste und die Länge der roten Balken überhaupt nicht ändert. Wohl eher ein Fall von Betrug?

Bei der "Befragung" sieht es ähnlich traurig aus. Man erfährt nichts darüber wieviele Bürger bereits mitgemacht haben, nicht die bisherige Bewertung, und die "eigenen Vorschläge/Meinungen" verschwinden auch ins Nirvana.

mit verwunderten Grüßen
Klaus Binder

AW: AW: Themenvorschlag Umfrage‏
Von: Vorstand, Kampagnen (Kampagnen.at.igmetall.de)
Gesendet: Donnerstag, 30. April 2009 09:27
An:

Lieber Kollege Binder,

Deinen Themenvorschlag "Bedingungsloses Grundeinkommen" vom 19. April 2009, der über unsere Kampagnenhomepage eingereicht wurde, haben wir (wie Du auch schon erwähnt hast) aufgenommen. Auf die Idee, weitere Themenvorschläge automatisch aus Deiner sich anschließenden Mitteilung zu generieren, bin ich nicht gekommen. Diesen Automatismus möchte ich auch nicht empfehlen, da dann die Entscheidung über Themenvorschläge bei mir liegen würde, was nicht beabsichtigt ist. Die Menschen sind gefragt und nicht mein aufmerksames Lesen und meine Entscheidungen. Nachdem Du nun aber in Deiner zweiten Mail explizit auf das Thema "Genossenschaften" hingewiesen hast, haben wir diesen Themenvorschlag aufgegriffen und aufgenommen. Allerdings dauert es eine geringe Zeit, bis die Internetsite über unseren Anbieter aktualisiert wird.

Und weil unsere Site aus Kostengründen "nicht täglich" aktualisiert werden kann, informieren wir über die aktuellsten Meldungen (wie z.B. Beteiligung an der Befragungsaktion) über unsere Newsletter, zu dem man sich über unsere Seite eintragen kann. Eine weitere Möglichkeit, um an Informationen aus den Newslettern zu kommen, ist: auf "Newsletter" klicken und unter Suchbegriff "Befragung" eingeben. Unter den Ergebnissen findet man u.a. auch den letzten Newsletter, in dem darüber informiert wird, dass sich bereits mehr als 40.000 an der Befragung beteiligt haben.

Für Deine Anregung, wieviele Menschen für was abgestimmt haben, bedanken wir uns. Es wird Thema der nächsten Besprechung "Kampagnenhomepage" sein und aufgenommen werden. Uns an dieser Stelle Betrug zu unterstellen, halte ich für unangemessen.

Deine Frage zur Transparenz der Befragung werden wir, wie geplant, im Juli 2009 beantworten. Bis zu diesem Auswertung-Termin werden die Befragungsbögen eingelesen und dann ausgewertet. Eine wöchentliche oder monatliche Einzelergebnisbekanntgabe würde in der Öffentlichkeit verpuffen und nach der ersten Pressekonferenz würde das Gesamtergebnis keinen Menschen mehr interessieren. Das kann nicht in unserem Interesse sein.

Ich wünsche uns erfolgreiche 1.Mai Demonstrationen
und Dir ein schönes Wochenende.

Freundliche Grüße aus Frankfurt

Bettina Wagner

IG Metall Vorstand
Kamagne „Gemeinsam für ein gutes Leben“
http://www.gutes-leben.de