aus meinespd von Günter Schwarz | 25.10.2008 | 22:04 Uhr Kleiner Bericht vom Grundeinkommenskongress in Berlin
War heute da, obwohl ich mir nicht sicher war, ob ich hin sollte.
Es war mir auch nicht so klar, wie das ablaufen sollte - fehlte mir wohl die Erfahrung von Kongressen
Wie ich hörte, war der Kongress bislang erfolgreich, es waren bis zu 500 Personen da.
Der Saal mit Götz Werner war überfüllt, so dass Leute vor offener Tür zuhören mußten.
Ich traf Johannes Israel, er hat workshops besucht und könnte besser als ich berichten.
Ich war im workshop über Namibia, da mich dies konkrete Projekt besonders interessierte.
Ich war beeindruckt und berührt über den Bericht der beiden Menschen aus Namibia, auch wenn ich englisch nicht immer ganz verstand.
Ein Projekt in Sambia wurde von der Weltbank abgebrochen, obwohl eindeutig positive Effekte zu beobachten waren und dies, obwohl die Menschen durch ein Grundeinkommen AIDS Medikamente kaufen konnten und nach dem Abbruch des Projektes Menschen gestorben sind, weil die Medikamente dauerhaft eingenommen werden müssen und bei einer Aussetzung von drei Monaten wirkungslos werden sollen.
Mir fielen dabei immer die zynischen Bemerkungen Einiger hier im Forum ein, die meinten, dies könne man nicht mit Deutschland vergleichen.
Aber auch die teils zynischen Äußerungen zu einer bedingungslosen Absicherung der Menschen im Allgemeinen.
Die Menschen in Namibia kämpfen für ein basic income für alle Menschen, es ist ihnen dabei egal, ob es die Superreichen auch bekommen.
Sie könnten es ja spenden.
Wenn die reichen Nationen es mit der Entwicklungshilfe ernst meinten, wäre es ein leichtes das namibische Volk mit einem Grundeinkommen auszustatten, die benötigen dort lediglich 7 Euro im Monat als Existenzminimum bei 1,9 Mill Einwohner_innen.
Im worksphop wurde gefragt, warum man dies nicht bei uns in einer Region testweise einführt, wenn dies so erfolgreich ist, also war dies den Teilnehmer_innen nicht so fern, wie es machne SPD Mitglieder abtun wollen.
Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Frieden ohne wenn und aber
aus meinespd von johannes israel | 27.10.2008 | 12:40 Uhr
Meine Eindrücke vom 3.Grundeinkommenkongress in Berlin
Mit ca. 500 Teilnehmern recht gut besucht, scheinbar war man unter sich, es fehlten die Kritiker. So blieben aus meiner Sicht die Diskussionen nicht besonders konstruktiv.
Für die Kenner des BGE also nichts neues.
Von Prof. Götz Werner hatte ich mehr Impulse erwartet.
Es fehlten Medienvertreter.
Ich besuchte u.a. den Workshop:
BGE und solidarische Ökonomie – Von der Gesellschaft der „Überflüssigen“ zur integrierten Gesellschaft.
Hier ging es darum klarzustellen, dass die Produktionsverhältnisse zunehmend uns in Abhängigkeiten bringen und eigene Versorgungsweise zerstört wird.
Es gibt ein Überfluss von Geld. Es wird nur für Jagd auf Rendite eingesetzt.
Wir haben einen Überfluss von Wegwerfprodukten. Einen Überfluss von Werbung.
Es besteht ein Mangel an solidarischen Kooperationen.
Der Mensch bleibt auf der Strecke.
Ziel muss es sein, in Freiheit tätig sein zu können. Das ist ein Rechtsanspruch.
Was die Höhe eines BGE angeht ist eine Bedarfsforschung notwendig.
Ich lernte dort einen Dipl.Volkswirt Uwe Henrich aus Goslar kennen, er hält Referate für das BGE
Ich hoffe ich kann ihn für ein Referat in der AfA Berlin gewinnen.
Heute habe ich seine DVD zum Thema BGE "
Utopie oder Notwendigkeit?" mir angesehen. Zwar auch nichts Neues, dennoch
eine Bestätigung für mein Pro zum BGE gefunden.
Schauen wir mal. In meiner Gruppe darüber etwas mehr.
auf dem Kongress war im Foyer vor dem Audi-Max eine von attac erstellte Grundeinkommens-Ausstellung.
Diese ist, wenngleich noch nicht in guter Bildqualität, zu sehen unter http://www.attac-netzwerk.de/ag-genug-f ... usstellung