Erste Berliner BGE-Demo am 20.September 2008
siehe auch:
http://www.woche-des-grundeinkommens.org
am: 20. September 2008, 15.00 Uhr
Ort: Hausvogteiplatz
(U-Bahn Station Hausvogteiplatz, zwischen U-Stadtmitte und U-Spittelmarkt)
Ziel: Alexanderplatz
Erste Berliner BGE-Demo am 20.September 2008
Kleiner Bericht zur ersten BGE-Demo in Berlin 20.09.08
Am 20.09.2008 fand also in Berlin die erste Grundeinkommens-Demo statt. In einer 4 Mio Stadt mit schätzungsweise 1 Mio Bürgern, deren Dasein sich durch ein bedingungsloses Grundeinkommen ziemlich schlagartig verbessern würde, und 26 Jahre nach der ersten "offiziellen" Bekanntgabe dieses Projektes in Gestalt eines Existenzgeldes mischen sich unter die Freude über das Gelingen dieses Demo-Ereignisses auch nachdenkliche Gefühle.
Die Demo fand innerhalb einer Woche des Grundeinkommens statt.
Gekommen sind so schlappe 100 BGE-fans. Die meisten dürften aus den sich mehrenden BGE-Inis entstammen, also jeder kennt jeden. Nur wenige "Unbekannte" sind durch die spärliche Mobilisierung angeregt worden. Neben "Parteilosen" waren Vertreter von "die Linken" und sogar einige Sozialdemokraten dabei (es gibt noch welche). Der "Marsch" ging am Hausvogtei-Platz los und endete mit einer kleinen Kundgebung am Alexanderplatz.
Insgesamt eine erfreuliche Veranstaltung mit recht frohgestimmten Menschen. In den Reden wurde das BGE jedoch zu sehr wie ein religiöses Wundermittel jenseits aller "Erwerbsarbeit" dargestellt. Menschen, die "gerne" arbeiten, wie z.B. die uns begleitenden Ordnungshüter, aber auch Lehrer, Richter, Staatsanwälte, Ingeneure, Politiker, Wissenschaftler, Manager und ChefsekretärInnen, Menschen also, die im großen und ganzen mit sich zufrieden sind, verstehen die Notwendigkeit eines Grundeinkommens nur mit Mühe. Aber allein der Hinweis, daß wir im Prinzip schon ein Grundeinkommen haben, daß Staat, Land und Kommune im Durchschnitt über 700 Euro pro Monat an jeden der 82 Mio Bundesbürger "soziale" Transferleistungen zahlt, ein Grundeinkommen mit teuren aber überflüssigen Bedingungen, ein solcher Hinweis würde eventuell viel mehr Menschen zum Nachdenken anregen.
Erste Berliner Demo zum BGE
liebe Grüße
Klaus B
Am 20.09.2008 fand also in Berlin die erste Grundeinkommens-Demo statt. In einer 4 Mio Stadt mit schätzungsweise 1 Mio Bürgern, deren Dasein sich durch ein bedingungsloses Grundeinkommen ziemlich schlagartig verbessern würde, und 26 Jahre nach der ersten "offiziellen" Bekanntgabe dieses Projektes in Gestalt eines Existenzgeldes mischen sich unter die Freude über das Gelingen dieses Demo-Ereignisses auch nachdenkliche Gefühle.
Die Demo fand innerhalb einer Woche des Grundeinkommens statt.
Gekommen sind so schlappe 100 BGE-fans. Die meisten dürften aus den sich mehrenden BGE-Inis entstammen, also jeder kennt jeden. Nur wenige "Unbekannte" sind durch die spärliche Mobilisierung angeregt worden. Neben "Parteilosen" waren Vertreter von "die Linken" und sogar einige Sozialdemokraten dabei (es gibt noch welche). Der "Marsch" ging am Hausvogtei-Platz los und endete mit einer kleinen Kundgebung am Alexanderplatz.
Insgesamt eine erfreuliche Veranstaltung mit recht frohgestimmten Menschen. In den Reden wurde das BGE jedoch zu sehr wie ein religiöses Wundermittel jenseits aller "Erwerbsarbeit" dargestellt. Menschen, die "gerne" arbeiten, wie z.B. die uns begleitenden Ordnungshüter, aber auch Lehrer, Richter, Staatsanwälte, Ingeneure, Politiker, Wissenschaftler, Manager und ChefsekretärInnen, Menschen also, die im großen und ganzen mit sich zufrieden sind, verstehen die Notwendigkeit eines Grundeinkommens nur mit Mühe. Aber allein der Hinweis, daß wir im Prinzip schon ein Grundeinkommen haben, daß Staat, Land und Kommune im Durchschnitt über 700 Euro pro Monat an jeden der 82 Mio Bundesbürger "soziale" Transferleistungen zahlt, ein Grundeinkommen mit teuren aber überflüssigen Bedingungen, ein solcher Hinweis würde eventuell viel mehr Menschen zum Nachdenken anregen.
Erste Berliner Demo zum BGE
liebe Grüße
Klaus B