www.die-linke-grundeinkommen.de (pdf)
besteht aus 9 Seiten, wovon 8 Seiten -auf den ersten Blick- altbekanntes Blabla sind. Ich weiß jedenfalls nicht wieso man ellenlang begründen muss, daß Kinder ein Recht auf Leben haben, daß Schüler und Studenten existenziell abgesichert werden müssen usw. Glauben das die Betreffenden selbst nicht? Oder geht es darum, 9 Seiten mit Buchstaben zu füllen?
Was dagegen fehlt sind Hinweise auf die praktische Umsetzung. Ohne diese Frage kann man sich fragen, warum 800 Euro? Warum nicht soviel wie unsere Volksvertreter erhalten: 8000 Euro? Oder auch 80.000 Euros?
Was die praktische Umsetzung betrifft, so wäre auch sehr wesentlich, ja schon die halbe Miete, ein Hinweis auf andere Parteien und Organisationen. Man muß ja davon ausgehen, daß die dL bei der Bundestagswahl leider, leider nicht die Regierungsmehrheit erhalten wird. Will man also das BGE umsetzen wären schon deswegen "Bündnispartner" wichtig. Da das BGE jedoch die ganze Gesellschaft umkrempelt sollte man darüberhinaus ein möglichst breites Spektrum an Bündnispartnern anpeilen.
Selbstverständlich haben die dL-Genossen darauf keinen Bock. Sie tun (in ihrer Schrift) so, als hätten allein sie das BGE erfunden, eine Erscheinung, die man allerdings nicht nur dort antrifft.
Erfreulicherweise findet man in allen Parteien und in vielen Organisationen (Gewerkschaften, Kirchen usw) BGE-fans. Warum dies verschweigen?
Für uns in der SPD besteht also die Chance gleich ein möglichst breites Spektrum im Auge zu haben. Das geschieht hier ja lobenswerter Weise. Da die SPD ohnehin mit allen Parteien (außer den NPDlern) koallieren kann, dürften Berührungsängste gegen andere Parteien nicht so gigantisch sein.