Schokolade hat geschrieben: Die Piratenpartei verfolgte eine Reihe von meines Erachtens zukunftsweisenden Ansätzen. Vielfach geht es nicht um gut oder schlecht, richtig oder falsch, sondern um zeitgemäß und rückständig.
So hat das Patentrecht als Investitionsschutz möglicherweise lange Zeit die Entwicklung der Wissenschaft und Technik gefördert. Heute jedoch lähmt es die gesellschaftliche Entwicklung. Darum muss es weg.
Parteien und Parlamente haben lange Zeit die gesellschaftlichen Belange innerhalb der Nationalstaaten geregelt. Das Ende der Klassengesellschaft so wie die informelle und interaktive Vernetzung der Menschen untereinander enthebt uns der Notwendigkeit, Vertretungen für unsere Belange zu wählen. Die Piratenpartei steht für neue Möglichkeiten der Entscheidungsfindung jenseits von Parteiengezänk und Hinterzimmerpolitik. Die Piratenpartei ist ihrem Selbstverständnis nach eine Antipartei.
Die Nationalstaaten haben über Jahrzehnte eine kontinuierliche Entwicklung der Wirtschaft und des sozialen Lebens der auf dem geografischen Raum den sie umschlossen lebenden Menschen gefördert. Die Globalisierung beendet die nationalstaatliche Organisation der Weltgemeinschaft, deren Grundlage Konkurrenz und Misstrauen (- Staaten haben keine Freunde, sondern nur Interessen -), und erzwingt globale Organisationsformen, die sich an Kooperation und gemeinsamer Verantwortung orientieren. Auch diese Entwicklung wird von der Piratenpartei unterstützt, da sie sich laut ihren Grundsätzen als globale Bewegung betrachtet.
Die "Erwerbsarbeit" war lange Zeit Quelle des gesellschaftlichen Reichtums. Nichts drückt das besser aus als der Begriff "Gastarbeiter". Aber seit gut 4 Jahrzehnten kämpfen die nationalen Gesellschaften weltweit mit dem "Problem" der Erwerbsarbeitslosigkeit.
Angesichts von 3-D-Druckern, voll automatisierten Produktionsstraßen, sich selbst reproduzierender Maschinen, Roboter, GPS-Steuerung usw. gibt es kein zurück mehr in die "Arbeiterromantik" des 19. und 20. Jahrhunderts. Mit der Arbeiterklasse wird das "Lob der Arbeit" begraben. Heute muss nicht mehr erwerbsgearbeitet werden, um zu leben, sondern heute leben die Menschen, um zu "interessengeleitet" zu arbeiten". Das BGE ist ein notwendiger Schritt um diesen realen Wechsel in der ökonomischen Struktur der Gesellschaft politisch zu gestalten.
Meinen Überlegungen zufolge sollte "unser" (der Piraten) Ziel sein, oder wäre "unsere" (der Piraten) einzige historische Berechtigung, dass wir unseren Mitmenschen diese eklatanten Veränderungen verklickern und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten für ein fruchtbares und friedliches globales Miteinander aufzeigen. Irgendwelchen wirklichen oder vermeintlichen Massen hinterher zu jagen sollten wir anderen Parteien überlassen.
Frithjof
Piratenselbstverständnis?
Moderator: BGE
Piratenselbstverständnis?
Dieser Diskussionsstrang entstammt dem Piratenforum. Er entstand anlässlich einer Debatte um eine neues Sozialprofil für die Piratenpartei, jenseites vom BGE. Leider werden die Beiträge dort nach 90 Tagen gelöscht, so dass sich ein Verlinken erübrigt.
Piratenselbstverständnis?
Antwort aus Bayern
Tensor hat geschrieben: Lieber Frithjof,
in welcher Welt lebst du eigentlich? In einer "alles wird gut Welt"? Und es braucht da nur ein paar Menschen, in einer (Anti)partei (Piraten) zusammengeschlossen, die den anderen diese Welt erklären? Willkommen im Weltraumfahrstuhl...
"Die Albträume der Pegida Demonstranten sind mir unbekannt,und ich bin mir bewusst, dass das BGE gegenwärtig noch keine Mehrheit in der Bevölkerung hat. Ich bin aber auch nicht hier um irgendwelchen Mehrheiten hinterher zu laufen."Na dann - klappen wir das Buch einfach zu und träumen weiter. Aber ich vergaß, dass du ja die Meinung vertrittst, Parlamente sind ohnehin obsolet...
"Die Piratenpartei verfolgt eine Reihe von meines Erachtens zukunftsweisenden Ansätzen. Vielfach geht es nicht um gut oder schlecht, richtig oder Falsch, sondern um zeitgemäß und rückständig.". und schon sind wir VOLL bei der Progressiven Plattform, den Superpiraten, die den anderen die Welt erklären. Und das tun sie dermaßen aktiv, dass einem Angst und Bange werden kann. Die Webseite ist hochaktuell, die Auseinandersetzung der Progressiven mit Pegida ist so was von durchgeistigt - Hut ab!
Ich will jetzt nicht zusätzlich hoffen, dass du auch einer von denjenigen bist, die "Shared economy" progressiv finden. Aber das wäre ein ganz anderes Thema.
Nur so als kleiner Tipp: Die meisten von den anderen nehmen die Erklärungen der ganz Schlauen nicht an. Ein paar von denen haben sogar gute Gründe dafür, weil sie die Welt mit offenen Augen betrachten. Und aus dieser Teilmenge gibt es wiederum einige, die den Erklärungen sogar widersprechen. Ich darf mich im Folgenden als Element dieser Menge präsentieren.
Patentrecht/Urheberschutz:
Deiner These, dass Patentrecht die technische und gesellschaftliche Entwicklung mehr hemmt als fördert kann ich noch am ehesten zustimmen.
Es bleibt für mich nur die Frage offen, wie man dann (vor allem junge) Wissenschaftler in der Grundlagenforschung entsprechend ihrer Leistungen bezahlen will, wenn ihr Know How für alle anderen de facto frei nutzbar sein soll. Die Bezahlung ist schon im Moment, verglichen mit der hochwertiger Dienstleistungen (ich bin ITler und kann mich wirklich nicht beschweren...) eher grottig. Eine Antwort auf diese Frage ist bislang auch die PP schuldig geblieben. Steuerfinanziert wäre die einzige denkbare Variante... weil Profit ließe sich mit Forschung unter der Maßgabe der Abschaffung der Patente ja dann nicht mehr machen.
Bei deinem Text zu "Parteien und Parlamente" wird mir spontan richtig schlecht. Beides hat sich also überlebt? Und die Piratenpartei steht für die modernen Alternativen, die uns das Zeitalter der Vernetzung beschert hat? Schwarmintelligenz schimmert hier durch. Also die funktioniert wirklich prima. Nur dass einige Bienen des Schwarms sich dann doch wieder ein klein wenig von den anderen abheben wollen und ihr eigenes Gesumme anstimmen; gesetzt den Fall, man kriegt überhaupt erst mal wieder einen vorzeigbaren Schwarm zusammen. Die Piratenpartei eine Antipartei? Also hier in Sachsen-Anhalt beschäftigt man sich zu mehr als 80% mit Formalfoo, nur um diesem bescheuerten Parteiengesetz gerecht zu werden, streitet sich vortrefflich darüber, mit und ohne Schiedsgericht. Für echte politische Arbeit, wie sie z.B. der Schulym tut, bleibt da wenig Zeit.
Nationalstaaten sind obsolet:
Mhm - weißt du eigentlich, dass in der Ostukraine gerade KRIEG ist? Hast du dich mal damit befasst, warum dieser Krieg geführt wird? Weil die Globalisierung globale Organisationsformen erzwingt, "die sich an Kooperation und gemeinsamer Verantwortung orientieren?" Deshalb kommen auch so viele arme Schweine aus der sog. Dritten Welt zu uns - die kommen einfach mit der Wahrnehmung "gemeinsamer Verantwortung" in ihren Ländern nicht klar - stimmt's?
"Globalisierung" ist doch auch nur so ein Götzenbegriff, an den wir alle glauben sollen, um hinzunehmen, was alles damit verbunden ist. TTIP ein Beispiel "gemeinsamer Verantwortung"...WOW!
In Wirklichkeit geht es bei der sog. Globalisierung nach wie vor nur darum, in welcher Art und Weise die nun internationalen Finanzfaschisten den Kuchen unter sich aufteilen. Nur die beiden Tatsachen, dass sich das Kapital internationalisiert hat und Informationen (u.a. über geplante Schweinereien) heutzutage viel schneller als noch vor 30 Jahren verteilt werden können, lässt mich hoffen, dass uns ein neuer großer militärischer Konflikt erspart bleibt. Und du malst hier ein Bild von Friede Freude Eierkuchen.
Erwerbsarbeit ist obsolet:
Dazu sage ich - sie ist nach wie vor die Quelle allen Reichtums. Aber nicht des gesellschaftlichen, sondern des Reichtums einiger weniger, die im Traum nicht daran denken, der Gesellschaft etwas davon FREIWILLIG zurück zu geben. Sie brauchen ihre Arbeitssklaven nach wie vor.
Durch die Technisierung wird es halt zu einem immer größeren Problem, die "Deppen" (interner Sprachgebrauch unserer Herrscher, nicht meiner), die weder Arbeit haben noch welche finden, irgendwo unterzubringen.
Schulym hat dazu einen GANZ KONKRETEN Vorschlag erarbeitet, der aus meiner Sicht zumindest diskutiert und nicht zerredet werden (oh ArbeitsPFLICHT - wie unpiratisch!) sollte. Ich glaube sogar, dass das Schulym Konzept funktionieren könnte. Dazu braucht's aber politische MEHRHEITEN oder zumindest eine parlamentarische Kraft, die solche o.ä. Ideen vertritt.
Zum Thema BGE. Ist an sich auch keine schlechte Idee und steht nicht wirklich im Winkel von 180 Grad zu Schulym. Du schreibst: "Das BGE ist ein notwendiger Schritt um diesen realen Wechsel in der ökonomischen Struktur der Gesellschaft politisch zu gestalten." Wohlan denn - gestaltet mal, als AUSSERPARLAMENTARISCHE Träumer.
Diesen Satz würde ich gerne erklärt bekommen:
"Heute muss nicht mehr erwerbsgearbeitet werden um zu leben, sondern heute leben die Menschen um zu "interessengeleitet" zu arbeiten". "
Vor allem, wer leitet mit welchen Motiven die Interessen...???
Summa summarum: Wir sollten SCHON versuchen, die WIRKLICHEN Massen für unsere Ideen zu gewinnen. Das ist freilich mit guten, plausiblen und problemlösenden Ansätzen weit schwieriger als mit Rattenfängerparolen a la Pegida. Tun wir das nicht, bleiben wir Rufer in der Wüste und TRÄUMER. Schulym hat einen brauchbaren Ansatz geliefert. Der muss nicht 100% richtig sein, aber ihn nicht mal ins nähere Kalkül zu ziehen, zeugt von Ignoranz.
Sorry Frithjof - ich weiß nicht viel von dir. Bei allem was ich von dir lese, würde ich
a) dir zwar die besten Absichten unterstellen
aber
b) dir dringend empfehlen, AUFZUWACHEN.
LG Tensor aus Halle
PS: Wenn ihr weiter diskutieren wollt, dann können wir das gerne auf Mumble tun - schlagt ggf. Termin(e) vor.
Piratenselbstverständnis?
schokolade hat geschrieben:
Hallo Ingolf,
schön das du dir die Zeit genommen hast.
Und besonders freut es mich, dass meine spärlichen Zeilen dein Kreislauf so angeregt haben.
Bereits die paar Sätze belegen dein gänzliches Unverständnis meiner Aussagen und offenbaren dem Leser obendrein deinen Unmut gegenüber einer bestimmten Art von Positionen, die die Piratenpartei nach außen vertritt.Tensor hat geschrieben: Lieber Frithjof,
in welcher Welt lebst du eigentlich? In einer "alles wird gut Welt"? Und es braucht da nur ein paar Menschen, in einer (Anti)partei (Piraten) zusammengeschlossen, die den anderen diese Welt erklären? Willkommen im Weltraumfahrstuhl...
Deine Frage ist leicht zu beantworten, "Ich lebe in der gleichen Welt wie du." Und ein vergleichender Blick in die Vergangenheit würde mich veranlassen zu behaupten, dass "alles gut wird", und zwar unabhängig von Menschen, die anderen die Welt erklären.
Was dich nervt, sind Menschen, die die Probleme an anderen Orten vermuten, als es dein Weltbild zulässt. Du leidest unter "Dogmatismus", der es dir nicht erlaubt andere Gedanken zuzulassen. So bist du kaum in der Lage mit mir zu kommunizieren.
Der Weltraumfahrstuhl ist hier das "Schlüsselerlebnis". Mich stört die Aufgeschlossenheit der Piratenpartei gegenüber solchen Projekten überhaupt nicht.
Sicherlich sind auch noch wichtigere Menschheitsfragen zu klären, aber das muss ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass für solche Themen bei uns keine Bühne wäre.
M.E. können wir Projekte wie den Weltraumfahrstuhl unterstützen und in die öffentliche Diskussion einbringen, und gleichzeitig z.B. das Sozialsystem revolutionieren. Das eine schließt das andere nicht aus. Mein Leben wurde durch die Beschäftigung mit dem Weltraumfahrstuhl ein wenig bereichert.
Wo ist der Zusammenhang zwischen meinen Worten und deiner Antwort? Meine Absicht war darauf hinzuweisen, dass ich mir, im Gegensatz zu Schulym, nicht anmaße für irgendwelche Gruppen zu sprechen, also weder für die Pegida- Demonstranten noch für das Volk, ich rede im Übrigen auch nicht für die Piraten, sondern als Piratin.Tensor hat geschrieben: "Die Albträume der Pegida Demonstranten sind mir unbekannt,und ich bin mir bewusst, dass das BGE gegenwärtig noch keine Mehrheit in der Bevölkerung hat. Ich bin aber auch nicht hier um irgendwelchen Mehrheiten hinterher zu laufen."Na dann - klappen wir das Buch einfach zu und träumen weiter. Aber ich vergaß, dass du ja die Meinung vertrittst, Parlamente sind ohnehin obsolet...
Andererseits mache ich auch keine temporäre "Volksmeinung" zur Grundlage meiner politischen Anschauung.
Neue Ideen, wie z.B. das BGE, brauchen ihre Zeit um sich in den Köpfen zu verankern. Ihr, du und Schulym, demonstriert doch eindrucksvoll, wie schwer sich Menschen tun, wenn sie von der arbeiterbewegten Ideologie gänzlich eingenommen. Schulym möchte Millionen Menschen verpflichten, so zu tun als würden sie arbeiten, um so öffentlich den individuellen Beweis anzutreten, dass sie arbeiten würden, wenn es denn eine Arbeit gäbe. Absurder kann man m.E. nicht denken das ist nicht mal mehr reaktionär das ist schon nur noch komisch.
Wieder so ein Ausbruch, wie oben bezüglich des Weltraumfahrstuhls.Tensor hat geschrieben: "Die Piratenpartei verfolgt eine Reihe von meines Erachtens zukunftsweisenden Ansätzen. Vielfach geht es nicht um gut oder schlecht, richtig oder Falsch, sondern um zeitgemäß und rückständig.". und schon sind wir VOLL bei der Progressiven Plattform, den Superpiraten, die den anderen die Welt erklären. Und das tun sie dermaßen aktiv, dass einem Angst und Bange werden kann. Die Webseite ist hochaktuell, die Auseinandersetzung der Progressiven mit Pegida ist so was von durchgeistigt - Hut ab!
Ich will jetzt nicht zusätzlich hoffen, dass du auch einer von denjenigen bist, die "Shared economy" progressiv finden. Aber das wäre ein ganz anderes Thema.
Du tust dich halt schwer mit neuen Ansätzen darum verschwindet alles dir Befremdliche in ideologisch präparierte Schubladen, wie hier "Progressive Plattform". Damit enthebst du dich "selbstbewusst" jeder inhaltlichen Auseinandersetzung. Ich kann dich aber trösten, ich bin nicht Mitglied der progressiven Plattform, dazu ist mein Denken zu freiheitlich und unkonform.
Man wird ja nicht klug, durch eine Vereinsgründung von "Die Klugen eV" oder durch Beitritt zu so einer Vereinigung.
"Welterklären" ist gerade im politischen Geschäft ein ganz selbstverständlicher Vorgang. Da ist überhaupt nichts Anrüchiges dran.
Abstrus wird es erst, wenn die Auseinandersetzung mit anderen Welt-Erklärungen verweigert wird. Und wer zusätzlich zum Schutz seines Weltbildes alle Fenster seines ideologischen Gebäudes zugemauert hat, der kann selbstredend das Potenzial das in "Share economy" steckt nicht erkennen. Ein Thema, das ich jetzt hier nicht vertiefen will.
Schön gesprochen, aber was nützen offene Augen im Dunkel deiner Weltanschauung?Tensor hat geschrieben: Nur so als kleiner Tipp: Die meisten von den anderen nehmen die Erklärungen der ganz Schlauen nicht an. Ein paar von denen haben sogar gute Gründe dafür, weil sie die Welt mit offenen Augen betrachten. Und aus dieser Teilmenge gibt es wiederum einige, die den Erklärungen sogar widersprechen. Ich darf mich im Folgenden als Element dieser Menge präsentieren.
Mit deinem Geschimpfe auf ein interessantes technisch-wissenschaftliches Jahrhundertprojekt einerseits und auf einen perspektivisch das Sozialverhalten der Gesellschaft revolutionierenden Ansatz - determiniert durch eine veränderte gesellschaftliche Bedeutung des Eigentums - andererseits, hast du dich bishier nur, ganiert mit ins Leere gehenden Angriffe auf mein Person, als Feind der Moderne geoutet.
Fortsetzung folgt ...
Frithjof
Piratenselbstverständnis?
schokolade hat geschrieben: ... Fortsetzung
Hallo Ingolf,
nach dem ich im ersten Teil meiner Antwort deinen Versuch, mich in ein eine Schublade zu zwängen vereitelte, komme ich nun zu den Inhalten.
Beruhigend, dass du hier zumindest Handlungsbedarf erblickst. Was die Bezahlung betrifft, ist sie in jeder Disziplin grottig.Tensor hat geschrieben: Patentrecht/Urheberschutz:
Deiner These, dass Patentrecht die technische und gesellschaftliche
Entwicklung mehr hemmt als fördert kann ich noch am ehesten
zustimmen. Es bleibt für mich nur die Frage offen, wie man dann (vor
allem junge) Wissenschaftler in der Grundlagenforschung entsprechend
ihrer Leistungen bezahlen will, wenn ihr Know How für alle anderen de
facto frei nutzbar sein soll. Die Bezahlung ist schon im Moment,
verglichen mit der hochwertiger Dienstleistungen (ich bin ITler und
kann mich wirklich nicht beschweren...) eher grottig. Eine Antwort
auf diese Frage ist bislang auch die PP schuldig geblieben.
Steuerfinanziert wäre die einzige denkbare Variante... weil Profit
ließe sich mit Forschung unter der Maßgabe der Abschaffung der
Patente ja dann nicht mehr machen.
Die modere Forschung bewegt sich allerdings jenseits der Anfänge der Industrialisierung, als wissenschaft- und technikbegeisterte Menschen unter Aufbietung ihres gesamten Vermögens und ihrer Lebenszeit Lösungen für Problem erarbeiteten.
Heute ist die Forschung vielfach staatlich finanziert. Die "Bezahlung" erfolgt also, so wie in anderen Berufen regelmäßig und richtete sich eher nach Anwesenheit und nicht nach Leistung.
Gerade in kreativen Berufen lässt sich Leistung außerordentlich schwer Messen. Einer Dienstleistung kann zwar eine Wertigkeit zugeordnet werden, aber eben kein Wert, in dem Sinne wie wir ihn aus der materiellen Produktion kennen.
Z.B. nach dem Neubau eines Hauses drück der materielle Wert des Hauses die Leistung (Wert/Zeit) der Bauarbeiterinnen aus. D.H. die materielle Produktion liefert reale, handelbare Werte.
Das Ergebnis einer Herztransplantation ist die Lebensverlängerung eines Menschen. Da Menschen nicht in das materiellrechtliche Werteschema gehören, ist die Produktion und Reproduktion der Menschen selbst wertlos.
Um Dienstleistungen mit dem uns aus der materiellen Produktion geläufigen Werteschema zu messen, hat sich innerhalb der Gesellschaft ein Rechtssystem entwickelt. Die Bezahlung der Dienstleistung richtet sich daher weniger nach Leistung, sondern nach Gesetzbuch.
Zurück zum Patentrecht. Da eine Idee, sobald sie geboren, in der Regel mühelos und beliebig vervielfältigt werden kann, passt sie ökonomisch ebenfalls nicht in das Werteschema der materiellen Produktion.
Um "Ideen" marktfähig zu machen, bedarf es eines Rechtsstaates der Privilegien garantiert und schützt.
Interessant ist dabei, dass der Schutz der Verwertung der Forschungsergebnisse gilt. Zwischen Forschung und Verwertung bestehen m.E. sehr divergierende Interessen um nicht zu sagen ein antagonistisches Verhältnis.
Für die Verwertung gilt: Die Konkurrenz belebt das Geschäft. Für die Forschung aber gilt: Kooperation minimiert Irrtümer und deren Wiederholung und fördert das Vorankommen bei konkreten Fragen, sie beschleunigt Lösungsfindung.
Fortsetzung folgt …
Frithjof
schokolade hat geschrieben: ... Fortsetzung
Hallo Ingolf,
Ich habe die Welt glücklicherweise nicht gemacht, ich bin nur der Verkünder der "schlechten" Nachricht. Es ist ja kein Geheimnis, das wir seit Jahrzehnten eine alternativlose Politik "erleiden". Wozu sind unterschiedliche Parteien notwendig wenn Politik alternativlos? Die Frage ist wohl berechtigt.Tensor hat geschrieben: Bei deinem Text zu "Parteien und Parlamente" wird mir spontan
richtig schlecht. Beides hat sich also überlebt? Und die
Piratenpartei steht für die modernen Alternativen, die uns das
Zeitalter der Vernetzung beschert hat?
Parteien sind historisch betrachtet ein Element der Gesellschaftsorganisation einer Klassengesellschaft, genau genommen der letzten Klassengesellschaft, dem Sozialismus. Heute sucht man das Proletariat, also die Klasse, die über Jahrzehnte das politische Leben des letzten Jahrhunderts geprägt hat, vergebens.
Eine Partei, wie der Name bereits sagt, vertritt die Interessen einer bestimmten Gruppe oder Klasse in der Gesellschaft. Sie ergreift Partei.
Gegenwärtig richtet sich jede Partei an die gesellschaftliche Mitte, sucht also die gleichen Gruppeninteressen zu vertreten, für gleiche Klientel Partei zu ergreifen.
Die Mitte der Gesellschaft ist aber keine Gruppe, wie es seinerzeit die Arbeiterklasse war oder die Bauernschaft oder die "Kapitalisten" also Unternehmer einerseits und Vermögende anderseits.
Der Wunsch die Mitte der Gesellschaft zu vertreten, bedeutet nichts anderes, als nicht in den trüben Rändern zu fischen, um dann magere Ergebnisse einzufahren, sondern eben die Mehrheit anzusprechen.
M.E. ist es nicht nötig 2, 3, oder mehr Organisationen aufzubauen die dieselbe gesellschaftliche Aufgabe erfüllen sollen.
Darum spricht nichts dagegen, sich heute mit gesellschaftlichen Organisationsformen jenseits vom Parteiensystem zu beschäftigen.
Die Piraten haben hier durchaus einige Vorarbeit geleistet.
Und z. B. mir der Ablehnung des Fraktionszwangs, der Forderung nach Transparenz von Entscheidungswegen, also der Kritik an Hinterzimmerpolitik und Geheimverhandlungen sowie die Forderung nach Ausweitung der Mitspracherechte und Beteiligungsmöglichkeiten an politischen Prozessen der Bürgerinnen, die nicht zuletzt mündet in konkrete Projekte wie Liquid Democracy oder Openantrag, beschreiten die Piraten durchaus neue Wege.
Selbstverständlich muss niemand solche Fakten zur Kenntnis nehmen oder darüber nachdenken.
Zwischen Schwarm und Herde besteht selbstredend ein Unterschied. Das verstehen anscheinend die wenigsten "realpolitisch" tätigen Piraten. Schwarmintelligenz erfordert kaum gleiches Denken und synchrones Handeln sondern bezeichnet den Vorgang, dass die Vielfalt an Erfahrungen, an Wünschen und Sehnsüchten, an Visionen, Gedanken und Wissen in Lösungen aktueller Probleme einfließt (Stichwort Kooperation). Das stellt einen wirklich hohen Anspruch an die Mitglieder einer Gruppe. Zuhören und Abwägen, sowie die Toleranz anderen Vorstellungen und die Akzeptanz von Mehrheitsentscheidungen, auch wenn sie der eigenen Meinung mal weniger gerecht werden. u.v.m.Tensor hat geschrieben: Schwarmintelligenz schimmert
hier durch. Also die funktioniert wirklich prima. Nur dass einige
Bienen des Schwarms sich dann doch wieder ein klein wenig von den
anderen abheben wollen und ihr eigenes Gesumme anstimmen; gesetzt den
Fall, man kriegt überhaupt erst mal wieder einen vorzeigbaren Schwarm
zusammen.
Bei einer Herde folgt das einzelne Tier, dem vor ihm Laufenden, das Ziel ist, gleichgültig. Der Schwarm dagegen ist zielorientiert, jede Individualität ist eine Bereicherung für den Schwarm. Das ist natürlich ein idealisiertes Bild.
Jedenfalls hebt sich, meiner Auffassung nach, jedes Bienchen oder Dröhnchen von andern Mitgliedern des Schwarms ab.
Ja, das ist das Dilemma, im dem wir uns befinden. Um politisch zu wirken, kann man sich als Partei verkleiden. Dabei sollten die Ziele aber nicht aus den Augen verloren gehen.Tensor hat geschrieben: Die Piratenpartei eine Antipartei? Also hier in
Sachsen-Anhalt beschäftigt man sich zu mehr als 80% mit Formalfoo,
nur um diesem bescheuerten Parteiengesetz gerecht zu werden, streitet
sich vortrefflich darüber, mit und ohne Schiedsgericht. Für echte
politische Arbeit, wie sie z.B. der Schulym tut, bleibt da wenig
Zeit.
Leider hat sich, während des Wandlungs- bzw. Entstehungsprozesses, der Fokus von den ursprünglichen politischen Zielen hin zu konservativen die Mitte der Gesellschaft eher schmeichelnde Vorstellungen verschoben.
Gerade die Unterwerfung unter das Parteigesetz, statt seine Abschaffung zu forcieren, das geiern nach Geld, also die Ausnutzung der Privilegien usw. drückt ja aus, dass wir auf der Party der Vampire mit tanzen und nicht etwa die Fenster öffnen wollen, um dem Spuk ein Ende zu bereiten.
Das ist kaum verwunderlich, weil Parteien heute vor allem dazu dienen, Erwerbseinkommen von nicht unerheblicher Höhe zu generieren. Politiker ist heute Beruf und nicht Berufung.
So geraten politischen "Visionen" in Konflikt mit individuellen materiellen Vorteilen von Mandatsträgern und solchen, die es werden wollen. Was noch viel fataler, der Wahlerfolg der Piratenpartei wirkte wie ein Magnet auf Menschen, die in der Piratenpartei die Möglichkeit erblickten ihre eigene Existenz zu sichern.
Heute geht es um Wahlerfolge und Mandate und weniger um ursprüngliche Inhalte und ihre Umsetzung.
Darum das Schielen auf Wählerschichten der Mitte, also weg von der Schicht, die ursprünglich von den "Visionen" der Piraten angezogen wurde.
Die Piratenpartei ist entweder Vehikel zur Umsetzung von Visionen, oder aber die Visionen werden kassiert, in der Hoffnung die Wählerakzeptanz zu erhöhen. Eines ist aber sicher, eine weitere Partei, die sich um die Mitte der Bürgerinnen balgt, braucht niemand.
Unser Wählerpotenzial besteht aus denen, die im etablierten Rechtssystem, das ja die Privilegien aller möglichen Gruppen festschreibt, sich nicht haben verankern können. Die also durch die evolutionäre Wandlung der Weltgesellschaft wenig zu verlieren aber viel zu gewinnen haben.
Fortsetzung folgt …
Frithjof
Piratenselbstverständnis?
schokolade hat geschrieben:
... Fortsetzung
Hallo Ingolf,
Verbalradikalität mag zwar Erleichterung verschaffen - fiel mir auch in Schulyms Vortrag auf, er sagte so was wie, Schröder sei für ihn ein korrupter Hund, - aber sie bietet nichts an.Tensor hat geschrieben: Nationalstaaten sind obsolet: Mhm - weißt du eigentlich, dass in der
Ostukraine gerade KRIEG ist? Hast du dich mal damit befasst, warum
dieser Krieg geführt wird? Weil die Globalisierung globale
Organisationsformen erzwingt, "die sich an Kooperation und
gemeinsamer Verantwortung orientieren?" Deshalb kommen auch so viele
arme Schweine aus der sog. Dritten Welt zu uns - die kommen einfach
mit der Wahrnehmung "gemeinsamer Verantwortung" in ihren Ländern
nicht klar - stimmt's? "Globalisierung" ist doch auch nur so ein
Götzenbegriff, an den wir alle glauben sollen, um hinzunehmen, was
alles damit verbunden ist. TTIP ein Beispiel "gemeinsamer
Verantwortung"...WOW! In Wirklichkeit geht es bei der sog.
Globalisierung nach wie vor nur darum, in welcher Art und Weise die
nun internationalen Finanzfaschisten den Kuchen unter sich aufteilen.
Nur die beiden Tatsachen, dass sich das Kapital internationalisiert
hat und Informationen (u.a. über geplante Schweinereien) heutzutage
viel schneller als noch vor 30 Jahren verteilt werden können, lässt
mich hoffen, dass uns ein neuer großer militärischer Konflikt erspart
bleibt. Und du malst hier ein Bild von Friede Freude Eierkuchen.
Auf "korrupte Hunde" und "Finanzfaschisten" zu verweisen ist übrigens auch eine Art des Welterklärens, allerdings eine simplifizierende, weil sie suggeriert, es müsse nur mal der "Richtige" an die "Macht". Auch wird sie gerne von Bauerfängern genutzt, die sich populistisch als Saubermänner präsentieren.
M.E. sind die Dinge glücklicherweise komplexer und komplizierter, als dass sie mit so einfachem Muster erklärt werden könnten.
Grundlage meiner Darstellungen ist das Axiom demnach die menschliche Gesellschaft einen Entwicklungsprozess durchläuft. Der Prozess ist nicht reversibel, also die Gesellschaft kann sich nicht zurückentwickeln, somit sind Wiederholungen ausgeschlossen.
Insofern kann aus der Geschichte auch nicht gelernt werden, sondern in der historischen Nachbetrachtung kann sie nur "verstanden" werden. Dabei gilt, je weiter sich der Betrachter historischer Ereignissen, von ihnen entfernt, umso klarer wird das Verständnis.
Vergleichbar mit einer mathematischen Funktionskurve. Aus ihr kann man zwar einzelne Punkte herausnehmen und alles hineininterpretieren, aber es gibt auf so einer Kurve keine zwei identischen Punkte.
Je näher sich der Betrachter einem bestimmten Kurvenpunkt zuwendet umso mehr verschwimmt das Bild der Kurve. Zwar trägt jeder Punkt die Bewegungsrichtung in sich, in ihm ist sozusagen der genetische Code der Funktion enthalten, aber ohne die zugrunde liegende Funktionsformel erscheint er als ein beliebiger Punkt im Raum.
So einen beliebigen Punkt stellt in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit das Heute, also die Gegenwart, dar.
Die Menschen selber bleiben sich, bezüglich ihrer Eigenschaften, über die gesamte Zeitschiene hinweg, gleich. Korrupte, hinterhältige, falsche Menschen, also die "Judase" sind zeitlose Gestalten, genauso wie Liebende, Helfende, oder Gerechte.
Das emotionale Verständnis zwischen Menschen verschiedener Epochen ist daher gegeben. So ist es naheliegend, für gesellschaftliche Verhältnisse, Menschen mit bestimmten Eigenschaften verantwortlich zu machen, aber eben nicht zielführend.
Die Globalisierung kann man sicherlich, wie du es hier tust, als irrealen Götzenbegriff begreifen, der lediglich dem Bösen als roter Teppich dienen soll.
Sie kann aber auch als Moment des Entwicklungsprozesses der Menschheit begriffen werden, um ihr Potenzial für die Zukunft der Gesellschaft herauszuarbeiten und zu unterstützen. Unter diesem Blickwinkel unterscheidet sie sich kaum vom 3-D-Drucker, vom Weltraumfahrstuhl von Internet usw. Zeitlich fällt alles in die gleiche historische Epoche und das eine, die technischen Neuerungen sind Grundlage für die gesellschaftliche Veränderung, die durch die Globalisierung beschrieben wird und umgekehrt führt der Globalisierungsprozess seinerseits wieder zu neuen technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen.
Und wenn Globalisierung ein Prozess ist, steht am Ende des Prozesses eine verwandelte Menschen-Welt.
Globalisierungstendenzen hat es in der Menschheitsgeschichte immer wieder gegeben - die Ägypter, die Römer, die Perser, die Inka, das Kaiserreich China, das britische Empire, der Nationalsozialismus - aber erst unsere Zeit scheint in der Lage die organisatorischen Aufgaben auch bewältigen zu können bringt gleichzeitig die ideologischen, die geistigen Voraussetzungen mit.
Natürlich ist der (r)evolutionäre Schritt von der nationalistisch geprägten Zeit hin zur globalen Epoche nicht einfach, er birgt einige Probleme, führt also hier und da zu Konflikten. Anders aber, als vor gut 100 Jahren, als die Welt vor ähnlich gelagerten Problemen stand wie heute und der einzige gangbare Ausweg aus dem globalen Chaos, also der Weltwirtschaftskrise des letzten Jahrhunderts, nur das Abschotten der Wirtschaftsräume war, sind heute globale, also gemeinsame Lösungen, der Probleme möglich, nein sie sind alternativlos.
Die Renationalisierung der Märkte, die heute tendenziell in der nationalen Politik der europäischen Staaten mitschwingt, so z. B. die Forderung nach Rückkehr zu nationalen Währungen oder der Wunsch nach Kontrolle der Bevölkerungsströme oder der Ablehnung gemeinsamer Verantwortung, wird kontrastiert z. B. durch, den Globalisierungsprozess unterstützende, Abkommen wie TTIP.
Kurz wir leben in einer Umbruchzeit, in deren Gefolge die nationalstaatliche Organisation der Weltgemeinschaft verschwinden wird. Die europäische Vereinigung von Nationalstaaten zu einem gemeinsamen Wirtschaftsraum ist ein prägnantes Beispiel.
Deine Hinweise auf die aktuellen Konflikte widersprechen meiner Aussage nicht. Denn die globale Neustrukturierung geht selbstverständlich mit Machtverlust lokaler "Eliten" einher. So würde eine europäische Regierung z. B. unseren Bundestag nebst seinen x-Tausend Mitarbeitern arbeitslos machen. (Wer dient dann Deutschland?)
Andererseits führt die durch die Globalisierung verursachte Auflösung von staatlichen Ordnungen z. B. auf dem afrikanischen Kontinent dazu, dass Nationalstaaten versuchen in die entstandenen rechtsfreien Räume einzudringen, um ihre egoistische Interessen zu verfolgen.
Nationale Regierungen sind nicht legitimiert globale Prozesse zu steuern, ja sie stehen der globalen Entwicklung, dem Voranschreiten der Menschheit im Weg.
Staaten kennen keine Freunde, sondern verfolgen nur ihre Interessen.
Zwischen PEGIDA und deutscher Kanzlerin, die bekanntlich gemäß ihres Selbstverständnisse "Deutschland dienen will", ist ideologisch kein Unterschied. Das, mein Lieber, ist "unser" Problem. Die deutsche Regierung, die die Interessen des drittgrößten Waffenexporteurs der Welt vertritt, ist wie geschaffen als Friedensengel. (der Bock, der Gärtner.)
M.E. ist es äußerst bedauerlich, dass die Piratenpartei sich nicht besinnt und die progressiven Tendenzen der Globalisierung, die sich ja in ihrem Anspruch eine globale Bewegung zu verkörpern spiegelt, aktiv nach außen vertritt.
Es macht m.E. keinen Sinn auf die fatalen Fehlentwicklungen hinzuweisen, um seine Kneipkur im nationalen Sumpf fortzusetzen. Unser Problem ist nicht die Globalisierung, sondern die Renationalisierung der Politik. Ursache Letzterer sind unter anderem auch noch nicht ausentwickelten globalen Strukturen, die einzig in der Lage wären, die regionale (nationale) Konkurrenz abzumildern bzw. zu beseitigen.
Globalisierung ist also kein "Götzenbegriff", sondern in ihr drückt sich das Ende der nationalstaatlichen Organisation der Weltgemeinschaft aus.
Die politische Herausforderung, vor der wir heute stehen, ist es diese evolutionäre Entwicklungsphase zu begreifen und sozial- und wirtschaftspolitisch zu begleiten. Dazu bedarf es eines kooperativen Denkens, das dem konkurrierenden, wie es den Nationalstaaten eigen, widerspricht.
Fortsetzung folgt ... (eventuell)
Frithjof